Mittwoch, 1. Dezember 2010

Winterzeit...

die Zeit für Glühwein mit Lebkuchen oder heißen Tee mit Kandis.
Mit Freunden vor einem wärmenden Kamin Spiele spielen oder einen netten Film ansehen.
Alte Bilder durchforsten und in Erinnerungen schwelgen.
Ach ja, das Leben kann schön sein.

Was ich aber gar nicht mag sind Lügen und manchmal nein sogar oft frage ich mich ob diese Lügner eigendlich merken was sie anrichten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie absichtlich Mitmenschen kränken und auf falsche Fährten setzen wollen. Vor allem nicht dann, wenn es um die eigene Familie geht.

So komme ich von der Arbeit nach hause und meine Frau sitzt in ihrem Büro vor ihrem Computer.
Sie sieht sehr beschäftigt aus und macht sich echt Gedanken.
Ein Zimmer weiter, im Wohnzimmer läuft der Fernseher und ich gehe zum Sofa, setze mich hin und spüre einen sehr warmen Sitz.
Die Kinder sind in ihren Zimmern, spielen mit der Spielekonsole oder chatten im Web.
Kein Problem.
In der Küche ist der Herd an und mich grinsen einige Frühlingsrollen an, die ihr zuhause, die zwei aufgerissenen Packungen neben dem Herd, schon vor einiger Zeit verlassen hatten und sich erfolgreich, na ja, zu erfolgreich im Backofen gesonnt haben.
In der Küche stapelt sich das Geschirr, das mein Sohn und ich gestern nicht weggeräumt hatten.
O.K.
Ich frage: "Essen wirgemeinsam?"
Antwort:"Weiß nicht, dein Sohn war heute so komisch."
Ich: ??? "Ich schau mal."
Bei meinem (eigentlich unserem) Sohn stelle ich nichts fest. Ich frage ob er mitisst und er legt sofort seinen Kontroller an die Seite und geht in die Küche.
Bei meiner Tochter das gleiche.
Ich komme zurück in die Küche, in der beide Kinder schon die Sachen zum Tischdecken rausgesucht haben und diese in das Esszimmer tragen.
"Isst du was mit?"
"Nee!"
Dann kommt sie doch und die Kinder decken für sie ein.
Nach dem Essen schlägt Sohnemann vor: "Papa, sollen wir nicht grundsätzlich nach dem Essen die Küche aufräumen?"
Ich: "Gute Idee, lass uns gleich anfangen"
Sie sitzt währenddessen wieder auf ihrer Lieblingscouch und schaut wieder fern.
Was ein Scheißleben, denke ich mitleidig während wir die Küche aufräumen.
Und ich überlege, mit was sie wohl ihren Tag verbringt?
Wahrscheinlich genau so.

Hast du die Sachen gewaschen, worum ich dich heute Morgen bat?
Keine Antwort.
Hast du die Sachen gewaschen, worum ich dich heute Morgen bat?
"LASS MICH MAL IN RUHE ÜBERLEGEN ICH WEIß DAS NICHT MEHR, DENKE ABER SCHON"
"O.k., O.k. War nur ne Frage. Also?"

Auf dem Teil waren so viele Flecken... Den Schwachsinn wiederhole ich hier nicht.

Später.
"Ist der Puli denn jetzt gewaschen?"
"Ja."
"Wo ist er? Im Keller?"
"Ja"
Da ich ihn gerne morgen anziehen möchte und keinen Ärger provuzieren möchte entscheide ich mich in den Keller zu gehen und den Pulli zum schnelleren Trocknen vor eine Heizung zu hängen.
Suche und kein Pulli in Sicht.
???
Wieder oben: Wo ist er denn, ich kann ihn nicht finden?
"In der Waschmaschine, habe doch gesagt dass ich ihn wasche."
"Ach ja?"
Scheiß egal, ich mache einfach meinen PC an und schreibe mir den Frust vom Leib.
Dabei frage ich mich immer wieder:
Was habe ich hier eigendlich verloren. Was hat sie hier eigentlich verloren?
Das kann ich mit meinen Kindern auch selbst hinkriegen.
Da wird noch ne Putzfrau angeheuert und gut.
Das Essen kann schlechter eigentlich auch nicht mehr werden.

Und dann denke ich wieder: Es ist gut wenn die Kinder mit beiden Elternteilen aufwachsen.

Vielleicht aber auch nicht. Der Appell an meine Tochter bzw. die Hoffnung eines Vaters: Bitte werde nicht so. Aber sie zeigt schon die ersten Ansätze.

Was soll ich tun?
Und gerade heute habe ich noch in einem anderem Fall zu helfen versucht, der ähnlich lag.
Paradoxe Welt.

Wie sieht das eigentlich in einer großen Wohngemeinschaft aus?
Wo jeder sein eigenes Zimmer hat und einige Gemeinschaftsräume vorhanden wären?
Weg von denen die uns nicht gut tun, zu denen mit die einem gut tun.

Träume, die man an einem so kaltem Tag gerne im kuscheligem Bett träumt.
Mit einer Tasse süßem Tee und warme Gedanken machen.

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oder warum es sich lohnt das Leben zu lieben

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