Ich glaube daran, dass jeder eine Aufgabe hat, auf dieser Welt.
Ist diese erfüllt und stellen sich keine neuen Aufgaben, die das Leben sinnvoll machen, kann man gehen.
Ich hab einiges verpatzt in meinem Leben, was ich nicht mehr richten kann.
Mein Körper hat in den letzten Jahrzehnten gelitten und das ist nicht reparabel.
Das war das Opfer für die anderen Ziele, die ich erreicht habe aber eigentlich nicht so wichtig waren.

Vor einiger Zeit wurde mir klar, was und wer für mich wirklich wichtig ist.
Das erste mal gab ich nach und wurde belohnt.
Nun ist mein Wohlbefinden davon abhängig.
Abhängig von dem Status dieser Beziehung.
Ich kann nichts machen.
In der Vergangenheit konnte ich Probleme vorhersehen und mit reichlich Zeiteinsatz aus der Welt schaffen aber da ging es immer um den Beruf.

Heute ist der Beruf nicht mehr das Wichtigste für mich und ich habe mich in ein neues Gebiet gewagt, das der Gefühle, der Zuneigung und der Liebe.
Hier funktionieren andere Regeln als meine bisherigen.
Das zu akzeptieren und damit umzugehen fällt mir sehr schwer.
Und so lerne ich alles noch einmal.
Ich, der unangreifbare Workaholic bin auf einmal abhängig und verletzlich.
Meine harte Schale ist geknackt und mit meinen Tränen davon geschwommen.
Das ist für mein Alter eine sehr große Veränderung mit der ich erst einmal zu leben lernen muss.