Freitag, 1. Mai 2015

Schreib dir was ins Leben

Das ist leichter gesagt als getan.
Ich kann nicht alles beeinflussen, was ich vielleicht möchte und das ist mir klar.
Ich bin für manches zu realistisch.
Ein Teil liegt in der Erziehung und anderer Teil kommt durch die Lebenserfahrung.
Aus der Kombination von beiden entwickelte ich ein Gespür für Situationen.
Dieses Gespür sitzt tief in mir drin und ich weiß nicht genau wo aber ich habe gelernt darauf zu hören.
Das Problem ist, dass dieses Gefühl in der Regel zutrifft.
Ich bin in der Lage Dinge vorherzusehen und zu erkennen, wenn Geschichten war sind oder nicht, wenn Menschen mit Absicht Dinge verschweigen und Themen im Gespräch umgehen oder auf andere Bereiche ablenken oder umschwenken.
Und ich wünschte es wäre nicht so.
Im Beruf ist das unglaublich hilfreich, so weiß ich Dinge, bevor sie jemand ausspricht und kann schon frühzeitig intervenieren und meinen Laden darauf einstellen.
Das hat schon so manches Mal in den letzten 30 Jahren meinen Arsch gerettet.
Also ist das doch eigentlich gut.
Aber manchmal möchte ich das nicht, manchmal möchte ich nur ganz normal sein, in den Tag hineinleben und von Situationen überrascht werden, wie andere, die damit glücklich sind.
Wissen belastet.
Denn ändern kann ich einige Situationen dann doch nicht und das schmerzt.
Es ist so schrecklich, dass ich schreien könnte aber es nicht mache.

Und es sind immer die Kleinigkeiten wie Mails, WA, Gespräche..., die mein analytisches Gehirn verarbeitet ohne dass ich es will.
Ständig hinterfragt es logische Zusammenhänge, Emotionen, Tonlagen, Mimik, Gestik, Mikroexspressionen ... und stellt in einer unglaublichen Geschwindigkeit fest was war ist.
Nicht immer kann ich die Dinge dann in einem Gespräch ansprechen und klären, weil ich weiß, dass es dem gegenüber unangenehm ist und ich nicht möchte das sie / er das Gesicht verliert aber es ist trotzdem so und dieses Wissen lastet schwer auf mir.
Wie kann man das abstellen?

Vielleicht habe ich mich auch zuviel mit Menschen beschäftigt und deren Verhalten analysiert, dass kann ich aber nun auch nicht mehr änder.
Daraus resultierte ein Wissen über deren Verhalten, auch in der Zukunft und ich behalte leider recht.
Scheiße.

Wie soll so ein jemand sich etwas in sein Leben schreiben, wo er doch genau weiß, dass das nur eine selbsterfüllende Prophezeiung wäre, die man hinterher als Erklärung heranzieht. Soll ich etwas schreiben, was ich gerne hätte aber doch genau weiß, dass das nicht logisch ist, weil z. B. anders Menschen damit zusammenhängen und ich weiß welche Priorität meine Person in deren Freizeitgestaltung hat.
Funktioniert also nicht .
Shit happens.

Samstag, 18. April 2015

Leid

Leid sind die Späne, die beim Schnitzen anderer Glückspfähle abfallen.

Mittwoch, 14. August 2013

Zwölf

IIIII IIIII II
Nun ist auch noch der Geschmack weg.
Tag für Tag wird es schlimmer, kein Spaß mehr an irgendwas.
Die Tage laufen so dahin, gut nur, dass ich morgens keine Zeit habe nachdenken.
Dafür kommt das nachmittags umso stärker, wenn ich auf den leeren Stuhlschaue und meine Gedanken fangen an meinen Kopf zu verlassen.
Ich vermisse die Gespräche, das Lachen und soviel mehr, dass ich es nicht aufzählen kann.
Ein paar Minuten am Tag geben wieder einen Lichtblick aber das ist nur so, als wenn man einem Ertrinkenden kurzzeitig das Kinn stützt, um ihn im nächsten Moment wieder in die Tiefe des Meeres zu verbannen.
Meine Fresse bin ich depressiv oder zumindest niedergeschlagen geschmettert.
Es ist nun Mal wie es ist und lässt sich nicht ändern.
Heute hat der Ertrinkende die Hälfte seines Weges zurückgelegt und vielleicht sieht er ein wenig Licht am Horizont.
Nur kann er es nicht wirklich sehen, da er sich immer noch durch die Springflut kämpft.

Irgendwann in der Vergangenheit war ich unabhängig, hart und unnahbar, eine Zeit mit wenig Spaß und wenig Gefühl, dass ist jetzt vorbei und ich habe damit zu kämpfen, hätte ich nie gedacht.

Wer verzichtet, der kann sich hinterher umso mehr freuen.
Schöne Aussicht, hilft aber auch nicht wirklich.

Eines bleibt: Kein Bock auf nichts.

Samstag, 10. August 2013

Sieben

IIIIIII
Ich spüre den Entzug
Die Gedanken sind weit weg
Der Körper reagiert
Das Herz schmerzt

Scheiße, was bin ich bloß für ein Junkie?

Mittwoch, 7. August 2013

Müde

IIIII
Es war gestern ein langer Tag aber es hat sich gelohnt.
Wir können nicht nur gut reden sondern auch schreiben.
Die Unterhaltung hatte was und das alles dank modernster Technik.
Wenn der Nutzen so groß ist, kann man alles lernen.

Das Aufstehen war heut Morgen allerdings eine Katastrophe.
Den ersten Termin musste ich absagen und den zweiten habe ich nur in Trance erlebt.
Und dann rannte der Tag und ich reagierte nur auf die, an mich gestellten Anforderungen.

Müde egal Hauptsache glücklich.

Dienstag, 6. August 2013

Tag 4

IIII
Es ist nicht leicht und das ist gut so.
Meine Gedanken sind in jeder freien Minute bei ihr also sehe ich zu, dass ich nicht so viele davon habe.
Ablenkung ist alles.
Und dann kommt ein Bild, ein paar Zeilen und ein Emoptikon.
Das tut gut.
Mir fehlt ihr Lachen.

Freitag, 2. August 2013

Dreieinhalb Jahre

liegen nun hinter mir und sie scheinen verflogen zu sein wie ein Wimpernschlag.
Drei Wochen liegen vor mir und scheinen endlos zu sein.
Es ist nun soweit es war von langer Hand geplant und auch wenn ich es NICHT genehmigt habe, ist es geschehen.
Mein Verstand ringt mit meinen Gefühlen, ich weiß allerdings schon jetzt wer siegen wird.
"Lenke dich ab aber arbeite nicht zu viel."
Wieder so Gegensätze, die ich nicht einordnen kann.

Und im Moment freue ich mich, denke daran wie schön die Zeit für sie wird, wer hat das schon, dass die Kinder mit in den Urlaub fahren WOLLEN, das kennen die meisten Eltern wohl nicht. Ich kann die Kinder allerdings gut verstehen.
Es ziehen Bilder an meinem inneren Auge entlang, Bilder von lachenden Südländern und auch halben.
Indem ich mir das vorstelle und vor allem ihr Lachen wird meine Laune besser.
ICH FREUE MICH AUF DAS WIEDERSEHEN
und wünsche eine fantastische Zeit.

Montag, 29. Juli 2013

Am Schönsten ist es

wenn die Gefühle über den Verstand siegen.
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wonderland

oder warum es sich lohnt das Leben zu lieben

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