Sitzt mir tief in den Knochen. So viel Energie, die ich investiert habe und ernte ...Unverständnis, Arroganz, Überheblichkeit etc.
Oder ist es im Grunde nur mein eigenes Unvermögen im Verkaufen der Tätigkeiten?
Ich glaube schon.
Viele Betriebe, die ich kenne, sind schlechter organisiert und auch qualitativ nicht auf dem Stand wie wir aber sie versprechen den Kunden das Blaue vom Himmel und halten dann das Wenigste.
Aber sie bekommen die Aufträge, weil sie das sagen, was der Kunde hören will, egal ob es stimmt.
Muss ich also lügen lernen?
Kann ich mich selbst noch im Spiegel betrachten, wenn ich so aggiere?
Ich glaube, das ist nicht meine Welt.
Ich werde aber weiter kämpfen, denn ich weiß wofür.

Ich habe es immer gerne getan und mache es auch weiter, doch was ist der Preis, den ich zahlen muss?
Was bin ich mir wert?
Fünfundzwanzig Jahre beruflicher Entwicklung und dann?
Da sitzen mir fünf gebildete Typen gegenüber und ich habe den Eindruck, sie kapieren garnichts.
Meckern, das können sie gut. Jeden Tag versuchen sie so einfach wie möglich abzusitzen und mir ihre Probleme zu übertragen. Probleme für deren Lösung ich sie bezahle.
Der Gehaltsscheck kommt pünktlich, das ist das was sie wissen und sie interessiert aber das die Kohle auch irgendwo herkommen muss, egal.
Und ich komme mir vor wie in "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur dass ich noch nicht den Weg gefunden habe, wie ich aus dieser Schleife ausbrechen kann.
Zu hause, wie immer kein Verständnis, keine Unterstützung und wenn ich von echten Problemen spreche, folgt die Flucht.
Aber nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Auf Regen folgt Sonnenschein und zwar auch wenn man vorher etwas nass geworden ist.
Die Sonne war heute herrlich und es wäre schön, sie mehr genießen zu können.
So bestand im Rückblick, der Tag aus positiven und negativen Elementen.
Eigenartig aber wenn ich darüber nachdenke, dann war das schönste von heute, eine leichte Berührung meiner Schulter, die mich die Augen schließen ließ und ich spürte die Energie und das Gefühl des Beistandes, der Freundschaft,...
Nicht mehr allein, das ist schön.

von vier Tagen aufgebaut, Lösung umgesetzt, Luft bekommen
Morgen beginnt ein neuer Tag.

und sehe das erste Bild, was wir gemeinsam machten und als zweites das Bild von der Autobahn.
Kunst entstand einfach so, bunt und auf keinen Fall perfekt.
Zufall

Plötzlich ist das Gefühl wieder da und ich erinnere mich an die schönen Momente.
Sie werden wieder kommen.

ist alles anders.
Schwere Zeiten, die schwertsten seit sechs Jahren aber das ist es nicht, was mich so fertig macht oder zumindest nicht allein.

Ich spüre den Abstand und weiß nicht warum er da ist oder wie er entstanden ist.
Wird er bewust aufgebaut?
Verhalte ich mich falsch?
Was verdammt ist los im Moment?
Das wofür es sich zu kämpfen lohnte zerrinnt mir durch die Finger und x-mal am Tag schreit es in meinem Kopf "Wofür noch kämpfen?".
Ich halte das bald nicht mehr aus und manchmal will ich nur weg.

So schöne Jahre liegen hinter uns und ich hatte gehofft, dass noch viele folgen würden, doch im Moment steckt der Wurm drin.

Beruflich habe ich die Maßnahmen eingeleitet, die einzuleiten waren und am Ende der Woche habe ich eine Planungssicherheit.
Das werd ich schon wuppen.

Der Rest macht mir zu schaffen, die Schutzhaltung, Abweisung, ...
Wo ist das Strahlen, das muss bis nächste Woche wieder autauchen, sonst...
Ach Scheiße...

es will nich besser werden.
Ich könnte so gegen eine Wand laufen.
Wie ich mich drehe und wende, es bringt nichts.
Kurzarbeit wäre auch mal was.

Gib mir jemand andere Gedanken, sofort!
Bitte.

Irgendetwas zum abschalten.
...

sitze ich hier und rechne, entwickle Lösungsalternativen und treffe Entscheidungen.
Entscheidungen, die mir noch nie so schwer gefallen sind, wie heute und doch werde ich dafür bezahlt es zu tun.
Alleine, einsam und ...
Eine Wahl habe ich nicht und trotzdem kämpfe ich mit mir.
Ich rechne hin, rechne her und denke über Strategien nach.
Kurz gesagt: Ich fühle mich scheiße!
Noch nie vorher musste ich den Personaler am Wochenende anrufen. An diesem WE sprachen wir gleich vier Mal.
Es ist ein Drama und niemand hilft.
Verfickte Scheiße!
Kack Job!

Sie ist so schnell vergangen,
die Zaubersprüche verloren ihre Macht
wie weit sind wir gegangen
bei Tag und auch bei Nacht
Wohin mit den Gefühlen blos
die tief verwurzelt in mir stecken
Im Hals da steckt nun oft ein Kloß
und manchmal könnt ich dran verrecken
Ich sehne mich nach diesen Tagen
wo wir uns nicht so mussten plagen
Die Zeit sie hat sie aufgefressen
doch ich werde sie nie vergessen
Mit Mut will ich nach vorne gehen
und in dem Kampf mein Mann auch stehen
in Hoffnung dass uns bringt die Zeit
neue Momente voller Fröhlichkeit

wie so ein schönes Erlebnis auf mich wirkt.
Meine Stimmung hat sich im nu aufgehellt.
Die Befürchtungen der letzten Woche sind weggeblasen.
Und die Folge daraus ist, meine Kreativität steigt und ich entwickle Lösungsalternativen mal so nebenbei, ohne jeden Druck.
Ich liebe es, wenn zwischen ihr und mir die Stimmung gut ist.